Diese Woche bringen gleich mehrere Smart Home Hersteller spannende Neuerungen für Dein Zuhause. Nuki macht seine Türschlösser noch kompatibler, IKEA erweitert seinen Hub dramatisch und Homey wird praktischer denn je. Dazu gibt es neue Sicherheitsfunktionen von Bosch und einen Ausblick auf bessere Lichtstreifen von Philips Hue.
Nuki wird Home Assistant Partner
Der österreichische Türschloss-Spezialist Nuki hat einen wichtigen Meilenstein erreicht. Das Unternehmen ist jetzt offizieller Partner im „Works with Home Assistant“-Programm. Drei aktuelle Modelle sind zertifiziert: Smart Lock Go, Smart Lock Pro und Smart Lock Ultra.
Das bedeutet für Dich als Nutzer eine deutlich einfachere Einrichtung. Du richtest das Schloss zunächst mit der Nuki-App ein und bindest es dann über Matter in Home Assistant ein. Danach läuft alles lokal – ohne Umweg über die Cloud und ohne dass Du die Nuki-App weiter brauchst.
Besonders praktisch: Nuki verpflichtet sich durch die Zertifizierung zu langfristigem Support und regelmäßigen Updates. Für alle Home Assistant Nutzer ist das eine echte Erleichterung bei der Smart Home Steuerung.
IKEA Dirigera wird zur Zentrale für alle Marken
IKEA macht einen großen Schritt mit seinem Dirigera Hub. Das neue Update verwandelt den Hub von einer einfachen Matter-Brücke zu einem vollwertigen Matter-Controller. Das klingt technisch, bedeutet aber etwas sehr Praktisches: Du kannst jetzt Smart Home Geräte beliebiger Hersteller direkt über den IKEA Hub steuern.
Die Einrichtung neuer Geräte funktioniert über die IKEA Home Smart App. Ein praktisches Detail: Wenn Du bei IKEA Lampen die Helligkeit oder Farbe manuell änderst, bleibt diese Einstellung jetzt bestehen. Die automatische Anpassung startet nicht mehr von selbst.
Diese Entwicklung zeigt, dass IKEA ernsthafte Ambitionen als Smart Home Plattform hat. Der Dirigera kann jetzt ähnliche Aufgaben übernehmen wie die großen Systeme von Amazon, Google oder Apple.
Homey App wird noch praktischer
Das niederländische Smart Home System Homey bekommt seine App deutlich aufgewertet. Neue Widgets bringen wichtige Funktionen direkt auf Deinen Smartphone-Bildschirm.
Mit den Mood-Widgets aktivierst Du Deine Lieblings-Lichtszenen mit einem Fingertipp. Noch interessanter sind die Insights-Widgets: Sie zeigen Dir wichtige Daten wie Stromverbrauch, Temperatur oder Luftfeuchtigkeit als übersichtliche Diagramme an.
Android-Nutzer können jetzt auch Automationen über Widgets starten – eine Funktion, die iPhone-Besitzer schon länger nutzen. Du brauchst Homey Pro Version 12.4.8 und die App-Version 9.4.1 für die neuen Features.
Bosch Smart Home startet Überwachungsdienst
Bosch Smart Home erweitert sein Angebot um einen professionellen Sicherheitsdienst namens Security+. Der Service funktioniert wie eine private Überwachungszentrale, die rund um die Uhr für Dich da ist.
So läuft es ab: Löst ein Alarm aus und Du reagierst nicht, versucht die Leitstelle Dich zu erreichen. Gelingt das nicht, werden Deine Notfallkontakte informiert. Bei ernsten Situationen alarmiert die Zentrale direkt Polizei oder Feuerwehr.
Zusätzlich erkennen Deine Kameras mit dem Service Geräusche wie Glasbruch oder Rauchmelder-Signale automatisch. Der Service kostet 29,99 Euro monatlich oder 299,99 Euro jährlich. Die ersten drei Monate sind kostenlos.
Philips Hue plant bessere Lichtstreifen
Philips Hue arbeitet an einer neuen Generation von Lightstrips. Die sollen die COB-Technologie nutzen – das bedeutet gleichmäßiges Licht ohne die störenden Lücken zwischen den LEDs.
Aktuelle Hue Lightstrips haben etwa 6 Zentimeter Abstand zwischen den einzelnen Leuchtdioden. Das neue Verfahren verspricht nicht nur gleichmäßigeres Licht, sondern auch höhere Helligkeit und längere Haltbarkeit.
Eine Vorstellung könnte im September auf der IFA in Berlin erfolgen. Für alle, die Wert auf perfekte Beleuchtung legen, könnte das eine interessante Weiterentwicklung werden.
Fazit: Smart Home wird einfacher und sicherer
Diese Woche zeigt deutlich: Smart Home wird immer benutzerfreundlicher. Offene Standards wie Matter machen die Geräte verschiedener Hersteller kompatibler. Gleichzeitig erweitern Unternehmen ihre Services um professionelle Sicherheitsfunktionen.
Besonders erfreulich: Die Hersteller setzen verstärkt auf lokale Steuerung ohne Cloud-Zwang. Das macht Dein Smart Home nicht nur schneller, sondern auch sicherer.
Für alle, die ihr Smart Home erweitern möchten, bieten diese Entwicklungen viele neue Möglichkeiten. Die Einrichtung wird einfacher und die Geräte arbeiten besser zusammen – egal von welchem Hersteller sie stammen.