Streaming-Sticks bzw. Dongles sind leicht zu bedienen und werten Deinen herkömmlichen Fernseher zudem enorm auf. Nicht nur machen sie Dein TV-Programm smart, Du hast auch jederzeit all Deine Lieblings-Inhalte direkt auf dem großen Bildschirm. Oftmals mit Kino-Sound inklusive. Vor kurzem haben Google und Amazon ihrerseits neue Streaming-Lösungen präsentiert. Höchste Zeit für einen Vergleich zwischen Chromecast mit Google TV vs Amazon Fire TV Stick (3. Gen).
Amazon Fire TV Stick (3. Gen) – Vor- und Nachteile
Der Amazon Fire TV Stick ist ein echter Evergreen im Bereich der Streamings. In seiner aktuellen Fassung, lies: der dritten Generation bietet er laut Amazon bis zu 50 Prozent mehr Leistung als sein Vorgänger. Dies soll insbesondere dem ruckelfreien Serien- und Filmerlebnis enorm auf die Sprünge helfen.

Auch die beigelegte Sprach-Fernbedienung wurde noch einmal leicht modifziert und bietet nun alle Funktionen, wie man sie von einer herkömmlichen Remote kennt. Abgesehen von dem dezidierten Alexa-Knopf. Einmal gedrückt, lassen sich alle Eingaben für den Streaming-Stick auch per Sprachbefehl erledigen. Dies gilt nicht nur für das Streaming, sondern auch für alle mit Alexa gekoppelten Smart Home-Geräte.
Vorteil: Der Preis
Der Fire TV Stick liegt preislich etwas unter dem Niveau des Chromecast mit Google TV. Wer also mit einem Budget unterwegs ist, startet mit dem Fire TV Stick günstiger in den Genuss des smarten TV-Erlebnisses.
Nachteil: Kino-Erlebnis nur in FullHD
Natürlich braucht es für das eigene Heimkino auch die entsprechend scharfe Auflösung. Und während Amazon Fire TV Stick (3. Gen) wie selbstverständlich ein Dolby Atmos-Sounderlebnis bietet, macht er beim Bild schon bei FullHD schlapp. Inhalte in 4K vermag der Stick nicht wiederzugeben. Wer also Wert auf gestochen scharfe Bilder legt, der muss auf den bereits zwei Jahre alten Fire TV Stick 4K zurückgreifen.

Nachteil: Die Auswahl der Apps
Amazon nutzt für seine Geräte eine eigene Software-Lösung. Das auf den Namen fireOS getaufte Betriebssystem ist voll und ganz auf die Amazon-Welt zugeschnitten. Das bedeutet, dass hier vor allem Wert auf die Shopping-Erfahrung über die verschiedenen Geräte hinweg Wert gelegt wird. Darunter leidet die App-Auswahl.
Chromecast mit Google TV – Vor- und Nachteile
Lange vermutet, präsentierte Google vor wenigen Wochen die neue Version des Chromecast. Bis dato ging das Unternehmen hier einen eigenen Weg, in dem es den Streaming Dongle ganz ohne Bedienoberfläche auslieferte. Alle Apps und Inhalte wurden vom Smartphone aus eingespielt. Auch eine Fernbedienung offerierte der Stick bisher nicht. Mit dem Chromecast mit Google TV ändert sich beides nun.

So wird der Dongle nun dank Google TV sehr viel unabhängig vom eigenen Smartphone, da die Apps sich nun direkt auf dem Gerät selbst befinden. Auch die Steuerung via Fernbedienung nähert sich nun dem, was man von seinem herkömmlichen TV gewöhnt ist. Aber: die Fernbedienung gibt dank dezidierter Tasten direkten Zugriff auf das geballte Wissen des Google Assistant.

Vorteil: Dein Google TV
Das Google TV umgetaufte Android TV ist nun fester Bestandteil der Chromecast-Erfahrung. Diese fokussiert nun auch weniger auf die einzelnen Streaming-Dienste oder Mediatheken, sondern ganz auf die Inhalte. Ob Google TV selbst oder Amazon Prime Video, ob Netflix oder Sky, ob Zattoo oder Deine Lieblings-Mediathek. Die Auswahl ist riesig.
Übrigens: Welche Apps für den Chromecast mit Google TV verfügbar sind, das erfährst Du hier:
Chromecast FAQ – Was Einsteiger jetzt über Chromecast mit Google TV wissen müssen

Vorteil: 4k-Auflösung und Dolby Atmos-Sound
Werden Inhalte zudem mit 4K oder Dolby-Sound angeboten, vermag der Chromecast diese Inhalte ebenfalls genauso abzuspielen – integriertem Dolby Vision samt Dolby Atmos sei Dank. So wird aus dem Chromecast ein echtes Entertainment Multi-Talent – inklusive Google Heimkino.
Punktabzug: gute Fernbedienung mit einem kleinen Makel
Anstatt nun wie bisher mit dem Smartphone, lässt sich das gesamte Angebot per Sprach-Fernbedienung steuern. In der Praxis bedeutet das: einmal die Assistant-Taste drücken und den gewünschten Filmtitel per Spracheingabe suchen und abspielen lassen. Bequemer geht’s kaum. Auch die Sprachsteuerung der an Google gekoppelten Smart Home-Geräte kann so von statten gehen.
Aber: die Fernbedienung verfügt über keine Spulen oder Skip-Tasten, so dass der Griff zum Smartphone bisweilen nicht ganz zu vermeiden ist. Dafür aber hat sie eigene Buttons für Netflix und Youtube.

Fazit
Fassen wir zusammen: Der Amazon Fire TV Stick der dritten Generation eignet sich für gelegentliches Streaming oder für denjenigen, der bereits über einige Alexa-Geräte verfügt oder darüber auch sein Alexa Smart Home steuert.
Wer abends oder am Wochenende gern aus dem vollen Programm der Streaming-Angebote schöpfen möchte, ist mit dem neuen Chromecast mit Google TV bettens gut beraten. Hier hat man die vollen Bandbreite direkt auf einen Blick – abgesehen von Apple TV+ natürlich. Darüber hinaus lassen 4K-Auflösung sowie Dolby Atmos jedes Heimkino-Herz höher schlagen.

Auch wer bei der Steuerung seiner smarten Geräte wie Lampen oder Thermostate auf den Google Assistant setzt, hat mit dem aktuellen Chromecast eine weiteres Steuerungsgerät zur Hand. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Chromecast mit Google TV vs Amazon Fire TV Stick – der direkte Vergleich
Chromecast mit Google TV | Amazon Fire TV Stick (3. Gen) | ||
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Ausführung | Dongle in Puck-Form | Stick | |
Maße und Gewicht |
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Anschluss | HDMI-Port | HDMI-Port | |
Stromversorgung | Via USB-Port & Netzteil (nicht im Lieferumfang enthalten) | Via Netzteil (im Lieferumfang enthalten) | |
Konnektivität | WLAN & Bluetooth | WLAN | |
Intergierter Sprachassistent | Google Assistant | Amazon Alexa | Sprach-Fernbedienung |
Buttons für Netflix und Youtube | Nein | ||
4K HDR Auflösung | Nein, nur FullHD | ||
Dolby Vision | |||
Dolby Atmos | Smart Home Steuerung | ||
Wettervorhersage, Routenplanung, Internet-Suchanfragen | Nein |