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Smarte Haustiere? Was können Tierroboter und Co?

Roboterhund und Co. im Einsatz
Smarte Haustiere: Muffet von Battlestar Galactica
Lesezeit: 2 Minuten

Die Technik rund um das Smart Home entwickelt sich immer schneller. So sind bereits heute intelligente Geräte in Bereichen im Einsatz, die vor wenigen Jahren noch undenkbar waren. Stellt sich die Frage: Geht das Ganze so weit, dass wir bald auch smarte Haustiere besitzen? Oder bleibt das vorerst Utopie? Ein Überblick, was Tierroboter schon heute alles können.

Dass sich die Technologie in unserer Gesellschaft in einer immensen Geschwindigkeit entwickelt, ist kein Geheimnis. Auch im Smart Home werden unsere geliebten Alltagshelfer immer besser, funktionsreicher und entsprechend auch günstiger. Hinzu kommen die Fortschritte im Bereich künstliche Intelligenz, die auch in Sprachassistenten wie Google Assistant oder Alexa zum Einsatz kommt.

Tierroboter in Form eines Steinbocks von Kawasaki auf einer Messe
Mittlerweile können die modernen Tierroboter aus aller Welt auch allerlei Formen annehmen.

Smarte Geräte erreichen immer neue Aspekte in unserem Leben. So wirkt der Gedanke an smarte Haustiere heutzutage gar nicht mehr so abwegig. Vor allem, da Tierroboter in anderen Bereichen schon zum Einsatz kommen.

Tierroboter im Einsatz

Aktuell werden auf der ganzen Welt vor allem Roboter entwickelt, die Aufgaben erfüllen sollen, die für Menschen zu gefährlich sind. So nutzt die Polizei in NRW den Roboterhund „Spot” von US-Hersteller Boston Dynamics, um z.B. Brandruinen zu erkunden, die einstürzen könnten. Auch in der historischen Stadt Pompeji in Italien kommt der Roboterhund zur Hilfe, um einsturzgefährdete unterirdische Gänge auszukundschaften.

Tierroboter in einer Brandruine im Einsatz
Aus diesen Situation werden die smarten Tiere sicherlich die meisten von uns kennen: Vierbeinige Roboter beim Einsatz in gefährlichen Gebieten.

Aber nicht alle Tierroboter sind bereits derart ausgereift. Ein gutes Beispiel ist der Steinbock-Roboter „Rex”, den der japanische Konzern Kawasaki kürzlich auf der International Robot Exhibition vorstellte. Der Tierroboter, der sowohl auf vier Beinen laufen, als auch auf Rädern fahren kann, soll langfristig dem Transport von Gütern dienen. Aktuell ist er aber noch so langsam, dass er keinen tatsächlichen Alltagsnutzen hervorruft.

Smarte Haustiere als Lockdown-Helfer

Besonders praktisch zeigte sich so manch ein Tierroboter wiederum während der Corona-Krise. In Shanghai wurde einer dieser elektronischen Helfer zum Beispiel verwendet, um durch die Straßen zu laufen und Einwohner:innen in einem Corona-Hotspot via Lautsprecher auf die Ausgangssperre hinzuweisen.

Roboterhund mit montiertem Bildschirm als Helfer im Krankenhaus
Auch während der Corona Pandemie kamen die Vierbeiner zum Bespiel in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen zum Einsatz.

Ein weiteres Beispiel: In einem Bostoner Krankenhaus half ein Roboterhund vom Modell „Spot” bei der Behandlung von Covid-19-Patient:innen. Das smarte Haustier war dabei als Telemedizin-Plattform im Einsatz, um z.B. bei der Ferndiagnose per Videokonferenz zu unterstützen.

Das Potenzial im Smart Home

In Anbetracht der Aufgaben, die Tierroboter schon heute erfüllen, stellt sich die Frage, inwiefern sie sich auch als smarte Haustiere eignen könnten. Klar ist, dass Tierroboter zurzeit noch extrem teuer in der Entwicklung sind und eher nur rudimentäre Tätigkeiten erfüllen können.

In entfernterer Zukunft wirkt die Nutzung als Transportmedium oder in Kombination mit einem Bildschirm und Lautsprechern als bewegliches Smart Display im Smart Home durchaus möglich. Selbstverständlich mit Sprachsteuerung.

Ausblick: Smarte Haustiere

Diese Beispiele zeigen nur einen kleinen Ausschnitt des aktuellen Forschungsstands von Robotern. Auch wenn bisher nur wenige Tierroboter einen tatsächlichen (Alltags-)Nutzen hervorrufen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Tierroboter in vielen weiteren Lebensbereichen zum Einsatz kommen. Und dann vielleicht auch als smarte Haustiere bei uns zu Hause.