Smarte Gartenbeleuchtung schaltet sich ganz automatisch und passt sich den Lichtverhältnissen perfekt an. So dimmt es zum Beispiel herunter sobald, die Sonne aufgeht. Es geht komplett aus, wenn Du das Haus verlässt. Und natürlich kannst Du es dank intelligenter Sprachassistenten Apple Siri, Google Assistant und Amazon Alexa bequem auf Zuruf steuern. Ganz ohne Smartphone. Doch bevor es soweit ist, stellt sich natürlich eine wichtige Frage: Wie versorge ich mein smartes Gartenlicht mit Strom? Dieser Fragen gehen wir heute nach. Für alle weitere Fragen empfehlen wir Dir folgenden Artikel:

FAQ Gartenbeleuchtung – Alles, was Du wissen musst

So versorge ich meine Gartenlichter mit Strom

Hier hast Du drei Möglichkeiten. Besonders beliebt ist natürlich die Solar-Gartenbeleuchtung. Diese schont zum einen Deine Stromrechnung. Zum anderen musst Du keine Kabel verlegen. Besonders letzteres macht Solar-LEDs für die Akzentuierung ansonsten schwer zugänglicher Gartenbereiche besonders geeignet.

Bei Wege- oder Sockelleuchten sowie der Beleuchtung an Einfahrt oder Hauseingang empfehlen wir Dir hingegen strombetriebene Gartenlichter oder auch ein Flutlicht wie das Philips Hue Discover. Diese schalten im Zweifel zuverlässiger. Selbst dann, wenn sich der Sommer mal wieder von seiner verregneten Seite zeigen sollte.

Was bedeutet 230V Hochvolt?

Wenn Du Dein Smartphone auflädst, steckst Du das entsprechende Ladegerät einfach in die Steckdose. An dieser Steckdose liegen 230V an. Auch Deine Schreibtischlampe wird also Hochvolt LED Lampe derart mit Strom versorgt. Und was in den eigenen vier Wänden funktioniert, das wird sich auch in Deinem Garten bewähren. Allerdings gibt es hierbei einiges zu beachten.

Entscheidest Du Dich für ein sogenanntes 230V-Hochvolt-System, so versorgst Du Dein Gartenlicht also einfach per Außensteckdose. Diese ist gegen alle äußeren Umstände wie Starkregen, Staub sowie tiefe Temperaturen entsprechend gesichert. Verfügst Du also bereits über eine Steckdosensäule oder planst, Deinen Bestand an Außensteckdosen aufzustocken, so kann sich ein Hochvolt-System für Dich lohnen.

Die Kabel im Hochvolt-System werden im Erdboden verlegt und dann mit Erde bedeckt – zum eigenen Schutz. Dies ist mit den Kabelschlitzen in Deiner Wand vergleichbar. So, wie die Kabel in Deiner Wand Dich mit Strom aus der Steckdose versorgen, liegen die Kabel im Garten einfach unter der Erde.

Die Vorteile des Hochvolt-Systems

Ein Hochvolt-System eignet sich besonders für Bereiche, die besonders hell beleuchtet werden sollen. Die gesamte Power der 230V steht Dir und Deinen Hochleistungs-LED hier zur Verfügung. Hierfür müssen die Hochvolt Lampen fest verbaut werden. Ist dies einmal geschehen, musst Du Dich um nichts weiter kümmern. Aber: Die Installation Deiner Gartenbeleuchtung via Hochvolt-System darf nur von einem Fachmann durchgeführt werden.

Was bedeutet 12V Niedervolt?

Auch das Niedervolt-System basiert im Grund auf den 230V aus der handelsüblichen Steckdose. Doch anstatt den Strom direkt an den Verbraucher weiterzugeben, schaltest Du im Niedervolt ein Trafo dazwischen. Dieses erzeugt die 12V-Spannung und gibt diese an die angeschlossenen Gartenlichter. Je nach System wird hinter dem Niedervolt-Trafo ein Verteiler geklemmt. An diesen können dann mehrere Gartenleuchten angeschlossen werden. Bei anderen Systemen wird die Niederspannung hingegen einfach durchgeschliffen. Das bedeutet, man kann das Kabel einfach beliebig verlängern und sein System flexibel um weitere 12V LED Lampen bzw. LED Strahler erweitern.

Die Vorteile des Niedrigvolt-Systems

Und hier liegt eine der großen Stärken des Niedervolt-System. Es lässt sich einfach erweitern, in dem man das Kabel per Klemme einfach verlängert. So lässt sich die Gartenbeleuchtung auch nachträglich flexibel erweitern. Es kann allerdings beizeiten passieren, dass man von einem 40W-Netzteil auf ein 100W-Netzteil umsteigen muss, wenn man mehr als fünf smarte Lampen im Einsatz hat.

Ein weiterer Vorteil gegenüber dem Hochvolt-System: die Kabel müssen nicht in den Boden eingelassen werden. Sie können auch einfach oberirdisch gelegt und bloß leicht verdeckt werden. Verbindungs- und Verlängerungskabel sowie Niedervolt-Stecker erzeugen eine nur geringe Abwärme. Das macht das System insgesamt leicht zu installieren und natürlich auch langlebiger.

Welches System eignet sich besser für mich und meinen Garten?

Ob Hochvolt oder Niedervolt. Alle Elemente Deiner Gartenbeleuchtung, besonders die Stecker, Kabel und Klemmen sollten über IP68-Zertifizierung verfügen. So stellst Du sicher, dass sie wasser- und staubdicht sind.

Wenn Du gerade im Begriff bist, Deinen Garten mit Licht zu versehen oder Deinen Außenbereich mit weiteren Steckdosensäulen auszustatten, dann ist das Hochvolt-System definitiv eine Variante für Dich. Neben der Planung solltest Du hier bedenken, dass die unterirdischen Kabel nur von einem Fachmann verlegt werden dürfen.

Verfügst Du bereits über einen Grundbestand an Gartenlichtern. Oder Du möchtest erstmal in das Thema smarte Gartenbeleuchtung hineinschnuppern, so ist das Niedervolt-System Deine Wahl. Hier hast Du die Möglichkeit, flexibel aufzustocken. Zudem kannst Du Deine Gartenbeleuchtung selbst installieren, ohne Gartenarbeit und Fachmann.