Lang hat er sich in der Garage zurückgezogen und seine Winterpause genossen. Aber nun, da sich der Frühling ankündigt und das erste Gras wieder sprießt, wird es Zeit für Deinen Mähroboter, wieder in Action zu gehen. Nach Monaten der Nichtnutzung solltest Du für die neue Inbetriebnahme ein paar Punkte beachten, damit für den Neueinsatz Deines Garten-Robos auch alles glatt läuft. Deshalb erklären wir Dir hier, wie Du Deinen Mähroboter bei der Neujahrs-Wartung in neun Schritten wieder auf Trab bringst.

Nachdem Dein Mähroboter zur kalten Jahreszeit erst einmal in die Winterpause entlassen wurde, wird es bald wieder Zeit, den Saisonarbeiter zurück in die Beschäftigung zu holen. Einfach einschalten und starten ist jetzt allerdings Fehlanzeige. Denn die Pause hat den Kleinen sicherlich ein wenig schlapp gemacht. Außerdem hat auch die letzte Saison vielleicht noch ein paar Spuren bei Deinem kleinen Gartenhelfer hinterlassen, die vorm nächsten Einsatz erst einmal in Ordnung gebracht werden müssen. Wir erklären Dir hier Schritt für Schritt, was bei der Mähroboter-Wartung alles zu tun ist.

Schritt 1: Anschlüsse vom Mähroboter auf Korrosion überprüfen

Schon in der letzten Saison, aber auch während seiner Ruhezeit über den Winter kann es passiert sein, dass die Anschlüsse Deines Mähroboters oder seiner Ladestation korrodiert sind. Überprüfe daher die Kontaktschleifen an der Ladestation. Idealerweise sollten sie blank sein. Findest Du allerdings rostige Stellen vor, säuberst Du diese am besten mit einer kleinen Drahtbürste. Im Zweifelsfall hilft hier auch Kontaktspray.

Schritt 2: Akku laden

Bevor der Mähroboter wieder loslegen kann, muss natürlich sein Akku aufgeladen werden. Bei der ersten Ladung nach der Winterpause wirst Du wahrscheinlich nur eine Laufleistung von etwa 80-90% vom Vorjahreswert erzielen. Keine Sorge, das ist beim ersten Laden normal. Hast Du Dich in den vorherigen Saisons an die empfohlenen Ladezyklen gehalten, wird der Akku sich bald von ganz allein regenerieren und wieder auf den alten Wert kommen. Ist der Akku allerdings schon zu alt oder beschädigt, musst Du ihn einmal wechseln.

Schritt 3: Mähroboter sauber machen

Also bestenfalls hast Du Deinen Mähroboter schon einmal gründlich gesäubert, bevor Du ihn über den Winter eingelagert hast. Dann ist bei der Säuberung jetzt nicht mehr viel nötig. Sind allerdings noch alte Gras- und Erdreste vorhanden, sollten die nun unbedingt entfernt werden. Spritze den Mähroboter dafür mit dem Gartenschlauch ab. Mit hohem Druck kriegst Du auch hartnäckigen und eingetrockneten Dreck weg.

Außerdem solltest Du beim Saubermachen direkt die Klingen des Rasenmähers kontrollieren. Sind die alten Klingen beschädigt, ist ein Wechsel nötig. Klingen von den Marken Husqvarna, Bosch, Worx und Robomow bekommst Du bei uns im tink-Shop.

Schritt 4: Bei der Mähroboter-Wartung auch die Begrenzungsdrähte kontrollieren

Die Begrenzungsdrähte sind wichtig, damit der Robo genau weiß, wo er mähen soll und wo für ihn Sperrgebiet ist. Über den Winter kann es passiert sein, dass beispielsweise Wühlmäuse den Draht beschädigt haben. Ein erster Testlauf Deines Mähroboters wird eventuelle Bruchstellen des Begrenzungsdrahtes verraten. Da muss zur Reparatur Hand angelegt werden. Bei Bosch kannst Du Dir zum Beispiel direkt ein Reparatur-Kit bestellen.

Überprüfe den Draht außerdem auch an den Anschlusskontakten zur Station und an den Verbindungsstellen auf Rost. Sind Stellen rostig, müssen diese entfernt werden. Notfalls lassen sich die Kabel an den Stellen kürzen und neu isolieren. Das garantiert, dass der Kontakt wieder besser funktioniert.

Schritt 5: Reifen checken

Schau Dir auch mal die Reifen Deines Gartenrobos an. Wenn das Profil der Antriebsräder schon zu abgefahren oder aber ein Reifen defekt ist, solltest Du es natürlich austauschen. Außerdem kannst Du die Achsen des Mähroboters ölen, so läuft alles geschmeidig.

Schritt 6: Falls nötig: Zeitschloss entsperren

Manche smarte Mähroboter, so zum Beispiel die Automower von Husqvarna, sperren sich aus Sicherheitsgründen selber, wenn sie eine Zeit lang nicht in Betrieb waren. Ist dies bei Deinem Mähroboter der Fall, muss das Zeitschloss also erst einmal entsperrt werden. Dafür benötigst Du nur die individuelle PIN, die Du bei der allerersten Inbetriebnahme festgelegt hast.

Hast Du die PIN nicht mehr parat? Dann kannst Du sie entweder in der Automower Connect-App oder über den Kundenservice des Herstellers zurücksetzen. Alles, was Du dafür brauchst, ist die Seriennummer Deines Mähroboter-Modells und einen Sicherheitscode, den Du am Gerät findest.

Schritt 7: Einstellungen überprüfen

Bevor es wieder mit dem Mähen losgeht, solltest Du Dich vergewissern, dass die eingestellten Mäh- und Ruhezeiten vom Vorjahr noch Deinen Wünschen entsprechen. Beachte dabei außerdem die Umstellung von Winter- und Sommerzeit. Achte auch darauf, dass der Regensensor aktiviert und dessen Empfindlichkeit richtig eingestellt ist.

Schritt 8: Software updaten

Dein smarter Mähroboter kommt zumeist mit einer App des Herstellers, über die Du den kleinen Helfer steuern kannst. Oft können wir zur neuen Saison hier mit einem Update rechnen. Sorge also dafür, die aktuellste Version installiert zu haben. Das ist vor allem wichtig, da diese Dir auch neue Funktionen oder Problembehebungen bringen kann.

Schritt 9: Rasen auf den Mähroboter vorbereiten

Damit Dein Mähroboter bald gleich so richtig loslegen kann, sollte auch die Rasenfläche auf ihn vorbereitet werden. Äste und andere Hindernisse, die Deinen Mährobo aus der Bahn werfen könnten, solltest Du besser entfernen. Weist Dein Gras kahle Stellen auf, kannst Du hier einmal nachsäen und Deinen gesamten Rasen zum Saisonbeginn mit einem guten Dünger verwöhnen.