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Mittwoch, Mai 14, 2025
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Sicherheit und Datenschutz im Smart Home: So schützt Du Deine Privatsphäre

Datenschutz im Smart Home – für manche unabdingbar, für andere völlig uninteressant. Dabei ist das Thema keineswegs zu unterschätzen. Stell Dir vor, Du kommst nach Hause und Deine Türschlösser reagieren nicht mehr. Oder Fremde könnten Deine Gespräche über Deinen smarten Lautsprecher abhören. Was nach einem Albtraum-Szenario klingt, ist ohne ausreichende Smart Home-Sicherheit durchaus möglich; zum Glück aber auch relativ leicht vermeidbar. Wir zeigen Dir, wie.

Warum Sicherheit und Datenschutz im Smart Home so wichtig sind

Ein vernetztes Zuhause bietet unglaublich viel Komfort, aber öffnet auch potenzielle Türen für digitale Eindringlinge. Mit jedem Smart-Gerät, das Du installierst, erweiterst Du die Angriffsfläche für mögliche Hacker:innen. Je mehr Deine Geräte über Dich wissen, desto wichtiger wird der Datenschutz im Smart Home.

Wusstest Du? Laut dem BSI Cybersicherheitsmonitor 2024 besitzen 75 % der Deutschen mindestens ein Smart Home-Gerät, aber nur 42 % wissen, dass diese mit Schadsoftware infiziert werden können. Besonders alarmierend: 16 % der Smart Speaker-Nutzer haben gar keine Schutzmaßnahmen getroffen.

Die gute Nachricht: Mit den richtigen Maßnahmen kannst Du Dein Smart Home zuverlässig absichern und trotzdem alle Vorteile der Technologie genießen. In diesem Artikel zeigen wir Dir, wie.

Die häufigsten Sicherheitsrisiken bei vernetzten Geräten

Bevor wir zu den Lösungen für mehr Smart Home-Sicherheit kommen, solltest Du die typischen Schwachstellen kennen:

1. Schwache Standard-Passwörter

Viele Smart Home-Geräte kommen mit voreingestellten Passwörtern wie „admin“ oder „1234“ daher – ein gefundenes Fressen für Angreifer:innen. Diese Standard-Zugangsdaten sind oft öffentlich bekannt und werden als Erstes ausprobiert.

2. Veraltete Software

Nicht aktualisierte Firmware kann bekannte Sicherheitslücken enthalten, die längst hätten geschlossen werden können. Besonders problematisch: Einige Hersteller bieten nach einigen Jahren keine Updates mehr an.

3. Unsichere Verbindungen

Wenn die Kommunikation zwischen Deinen Geräten und der Cloud des Herstellers nicht verschlüsselt ist, können Daten abgefangen werden. Auch WLAN-Netzwerke mit schwacher Verschlüsselung sind ein Einfallstor.

4. Datenhunger der Hersteller

Viele Smart Home-Produkte sammeln mehr Daten als nötig – oft ohne transparente Information. Diese Daten können für Werbezwecke genutzt oder im schlimmsten Fall bei einem Datenleck öffentlich werden. Dies ist eines der größten Probleme beim Datenschutz im Smart Home.

5. Fehlende Privatsphäre-Einstellungen

Nicht alle Geräte bieten granulare Kontrollmöglichkeiten darüber, welche Daten gesammelt werden und wofür sie verwendet werden dürfen. Ohne ausreichende Kontrollmöglichkeiten ist Deine Smart Home-Privatsphäre gefährdet.

Best Practices für ein sicheres Smart Home

Um die Smart Home-Sicherheit zu gewährleisten und Deine digitale Privatsphäre zu schützen, solltest Du folgende Maßnahmen ergreifen:

Starke Passwörter verwenden

Ersetze immer die voreingestellten Passwörter durch starke, einzigartige Zugangsdaten. Ein sicheres Passwort sollte:

  • Mindestens 12 Zeichen lang sein
  • Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten
  • Nicht in ähnlicher Form bei anderen Diensten verwendet werden

Tipp: Nutze einen Passwort-Manager, um komplexe, einzigartige Passwörter für jedes Gerät zu generieren und sicher zu speichern. Weiter unten im Artikel zeigen wir Dir, wie das funktioniert.

Regelmäßige Software-Updates durchführen

Richte automatische Updates ein, wo immer möglich. Prüfe regelmäßig, ob für Deine Geräte Firmware-Updates verfügbar sind. Bei der Kaufentscheidung solltest Du auf Hersteller achten, die einen langen Update-Support garantieren.

Netzwerksicherheit erhöhen

Dein WLAN ist die Grundlage Deines Smart Homes. So machst Du es sicher:

  • Verwende WPA3-Verschlüsselung (oder mindestens WPA2)
  • Ändere den Standard-Namen (SSID) Deines Netzwerks
  • Verwende ein komplexes WLAN-Passwort
  • Erwäge ein separates Gastnetzwerk ausschließlich für Smart Home-Geräte

Für Fortgeschrittene: Überlege, ein VLAN (Virtual Local Area Network) einzurichten, um Deine Smart-Geräte vom Rest Deines Netzwerks zu isolieren.

Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren

Wo immer möglich, aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Dadurch ist neben dem Passwort ein zweiter Faktor – meist ein temporärer Code auf Deinem Smartphone – erforderlich, um sich anzumelden.

Sicherheitsfreundliche Geräte auswählen

Nicht alle Smart Home-Geräte sind gleich sicher. Achte beim Kauf auf Produkte, die den Datenschutz im Smart Home ernst nehmen:

  • Regelmäßige Sicherheitsupdates vom Hersteller
  • Verschlüsselte Datenübertragung (SSL/TLS)
  • Detaillierte Datenschutz-Einstellungen zum Schutz Deiner Smart Home-Privatsphäre
  • Lokale Verarbeitungsmöglichkeiten ohne Cloud-Zwang

Cloud vs. lokale Datenverarbeitung: Was ist sicherer?

Eine der wichtigsten Entscheidungen für die Smart Home-Sicherheit: Sollen Deine Daten in der Cloud oder lokal verarbeitet werden? Diese Entscheidung hat erhebliche Auswirkungen auf den Datenschutz im Smart Home.

Cloud-basierte Systeme

Vorteile:

  • Einfache Einrichtung und Bedienung
  • Zugriff von überall
  • Automatische Updates
  • Geringere Hardware-Anforderungen

Nachteile:

  • Deine Daten verlassen Dein Zuhause
  • Abhängigkeit von der Internetverbindung
  • Weniger Kontrolle über Deine Daten
  • Bei Serverausfall oder Firmenschließung möglicher Funktionsverlust

Lokale Systeme

Vorteile:

  • Daten bleiben in Deinen eigenen vier Wänden
  • Funktionieren auch ohne Internetverbindung
  • Volle Kontrolle über Deine Daten
  • Keine Abhängigkeit von externen Diensten
  • Maximaler Schutz Deiner Smart Home-Privatsphäre

Nachteile:

  • Oft komplexere Einrichtung
  • Möglicherweise eingeschränkte Remote-Zugriffsmöglichkeiten
  • Du bist selbst für Sicherheitsupdates verantwortlich

DSGVO-konforme Smart Home-Lösungen

Als Europäer:in profitierst Du vom Schutz der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Aber nicht alle Smart Home-Lösungen halten sich gleichermaßen daran. Die DSGVO ist ein wichtiger Baustein für den Datenschutz im Smart Home.

Worauf Du achten solltest:

  1. Serverstandort: Werden Deine Daten auf Servern innerhalb der EU gespeichert?
  2. Transparente Datenschutzerklärungen: Kann der Hersteller klar erläutern, welche Daten er sammelt und wofür?
  3. Datenminimierung: Sammelt das Gerät nur die Daten, die es für seine Funktion wirklich benötigt?
  4. Löschoptionen: Kannst Du Deine gespeicherten Daten einsehen und löschen lassen?

Diese Faktoren sind entscheidend für den Schutz Deiner Smart Home-Privatsphäre und die Einhaltung der Smart Home-Sicherheit.

Hier einige DSGVO-freundliche Systeme aus unserem Shop:

  • Bosch Smart Home (Server in Deutschland)
  • Nuki (Österreichisches Unternehmen, Server in der EU)
  • Homey (niederländischer Anbieter mit transparenter Datenpolitik)
  • tado° (DSGVO-konformes Thermostat-System aus Deutschland)
  • Eve (deutsches Unternehmen mit großem Fokus auf Datenschutz)
  • Netatmo (französisches Unternehmen, deren Geräte ohne Abo-Funktionen auskommen)

Sichere Passwörter & Zwei-Faktor-Authentifizierung

Starke Passwörter sind der erste Verteidigungswall für Dein Smart Home. Hier ein paar Tipps, die über die Grundlagen hinausgehen:

Passwort-Manager nutzen

Ein Passwort-Manager wie Bitwarden, LastPass oder 1Password erleichtert die Verwaltung komplexer Passwörter erheblich. Aber auch Dienste wie Google verfügen über eingebaute Passwort-Manager, die mittlerweile sogar gespeicherte Passwörter in einigen Apps einfügen können. In einem Passwort-Manager werden Deine Nutzerdaten verschlüsselt gespeichert, sodass nur Du sie abrufen kannst, egal auf welchem Server sie liegen.

Mit einem Passwort-Manager kannst Du:

  • Sichere, zufällige Passwörter generieren
  • Diese verschlüsselt speichern
  • Automatisch die richtigen Zugangsdaten einfügen
  • Dich über kompromittierte Passwörter informieren

Praxis-Tipp: Auf Deinem Smartphone kannst Du Passwort-Manager mit Deinen Biometrie-Daten sichern. So kannst Du Deine gespeicherten Passwörter einfach abrufen, indem Du Deinen Fingerabdruck scannst oder die Gesichtserkennung nutzt. Gerade der Google-Passwort-Manager wird so auf Android-Telefonen zum mächtigen und dennoch denkbar einfach nutzbaren Tool.

Passphrasen statt Passwörter

Statt komplizierter Zeichenketten kannst Du auch eine Passphrase verwenden – mehrere zufällige Wörter mit Zahlen und Sonderzeichen. Diese sind leichter zu merken und dennoch sicher.

Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)

Bei der 2FA wird zusätzlich zum Passwort ein zweiter Faktor für den Login benötigt:

  • Ein temporärer Code aus einer Authenticator-App
  • Eine SMS oder E-Mail mit einem Bestätigungscode
  • Ein physischer Sicherheitsschlüssel wie YubiKey

Besonders für zentrale Komponenten wie die Smart Home-Zentrale oder Cloud-Konten ist 2FA unverzichtbar.

Software-Updates: Die unterschätzte Schutzmaßnahme

Regelmäßige Updates sind entscheidend für die Sicherheit Deines Smart Homes. Sicherheitslücken werden ständig entdeckt und durch Updates geschlossen.

Update-Strategie für Dein Smart Home:

  1. Automatische Updates aktivieren, wo immer möglich
  2. Regelmäßige Update-Checks einplanen für Geräte ohne Auto-Update
  3. Update-Unterstützung prüfen vor dem Kauf eines Smart Home-Geräts
  4. End-of-Life-Daten beachten – wann stellt der Hersteller den Support ein?

Praxis-Tipp: Plane einen Tag im Monat als „Update-Tag“ ein, an dem Du alle Deine Geräte auf Updates prüfst und aktualisierst.

VPN für zusätzliche Smart Home-Sicherheit

Ein oft übersehener Aspekt der Smart Home-Sicherheit ist die Verwendung eines VPN (Virtual Private Network). Ein VPN kann eine zusätzliche Schutzschicht für Dein vernetztes Zuhause bieten, besonders wenn Du regelmäßig aus der Ferne auf Deine Smart Home-Geräte zugreifst.

Was genau ist ein VPN?

Ein VPN erstellt einen verschlüsselten Tunnel für Deine Internetverbindung. Alle Daten, die durch diesen Tunnel fließen, sind vor neugierigen Blicken geschützt – egal ob von Deinem Internetanbieter, öffentlichen WLAN-Netzwerken oder potenziellen Angreifern.

Warum ist ein VPN für Smart Homes sinnvoll?

  1. Fernzugriff absichern: Wenn Du von unterwegs auf Deine Smart Home-Geräte zugreifst, schützt ein VPN die Kommunikation zwischen Deinem Smartphone und Deinem Zuhause.
  2. Geräte-zu-Geräte-Kommunikation verschlüsseln: Ein VPN auf Router-Ebene kann den gesamten Datenverkehr Deiner Smart Home-Geräte sichern – selbst wenn die Geräte selbst keine Verschlüsselung bieten.
  3. Geo-Restriktionen umgehen: Manche Smart Home-Dienste sind regional eingeschränkt. Ein VPN kann Dir helfen, diese Einschränkungen zu umgehen.
  4. Tracking verhindern: VPNs können Tracking-Versuche von Werbenetzwerken und sogar von Smart Home-Herstellern selbst einschränken.

VPN-Implementierungsoptionen für Dein Smart Home

1. VPN auf Router-Ebene

Die umfassendste Lösung ist die Installation eines VPN direkt auf Deinem Router. Dadurch wird der gesamte Netzwerkverkehr Deines Zuhauses geschützt, einschließlich aller Smart Home-Geräte.

Vorteile:

  • Schützt alle Geräte gleichzeitig
  • Keine separate Konfiguration für einzelne Geräte nötig
  • Auch Geräte ohne VPN-Unterstützung werden abgesichert

Nachteile:

  • Komplexere Einrichtung
  • Kann die Internetgeschwindigkeit reduzieren
  • Nicht alle Router unterstützen VPN-Dienste

2. VPN für Fernzugriff

Installiere eine VPN-App auf Deinen Mobilgeräten, mit denen Du aus der Ferne auf Dein Smart Home zugreifst.

Vorteile:

  • Einfachere Einrichtung
  • Flexible Nutzung auf verschiedenen Netzwerken
  • Zusätzlicher Schutz für Deine mobilen Geräte

Nachteile:

  • Schützt nur die Verbindung zwischen Mobilgerät und Smart Home
  • Interne Kommunikation zwischen Smart Home-Geräten bleibt ungeschützt

VPN-Anbieter für Smart Home Nutzer:innen

Bei der Auswahl eines VPN-Anbieters für Dein Smart Home solltest Du auf folgende Kriterien achten:

  • No-Log-Richtlinie: Der Anbieter sollte keine Protokolle Deiner Aktivitäten führen
  • Router-Unterstützung: Möglichkeit zur Installation auf Deinem Router
  • Geschwindigkeit: Ausreichende Bandbreite für Smart Home-Anwendungen
  • Serverzahl und -standorte: Mehr Server bedeuten in der Regel bessere Performance
  • Datenschutzrichtlinien: Besonders wichtig für europäische Nutzer:innen

Beliebte VPN-Anbieter, die für Smart Homes geeignet sind:

  • NordVPN (bietet spezielle IoT-Schutzfunktionen)
  • ExpressVPN (einfache Router-Installation)
  • Surfshark (unbegrenzte Geräteanzahl)
  • ProtonVPN (Schweizer Datenschutz)
  • Cyberghost VPN (europäischer Anbieter mit Streaming-Servern)

Einrichtungstipps für VPN im Smart Home

  1. Router mit VPN-Unterstützung wählen: Achte beim Kauf eines Routers auf integrierte VPN-Funktionalität oder die Möglichkeit, alternative Firmware wie DD-WRT zu installieren.
  2. Split-Tunneling nutzen: Diese Funktion ermöglicht Dir, zu entscheiden, welcher Datenverkehr durch das VPN geleitet wird und welcher nicht – ideal, um bandbreitenintensive Geräte vom VPN auszunehmen.
  3. Regelmäßige Tests durchführen: Überprüfe regelmäßig, ob Dein VPN ordnungsgemäß funktioniert und keine IP- oder DNS-Lecks aufweist.
  4. Automatische Verbindung aktivieren: Stelle sicher, dass Dein VPN sich automatisch verbindet, wenn Geräte online gehen.

Ein VPN allein macht Dein Smart Home nicht vollständig sicher, aber es ist ein wertvolles Werkzeug in Deinem umfassenden Sicherheitskonzept, besonders zum Schutz Deiner Daten vor neugierigen Blicken im Internet.

Basis-Sicherheit:

  • Router-Firmware aktualisieren
  • WPA3-Verschlüsselung verwenden (oder mindestens WPA2)
  • Komplexes WLAN-Passwort mit mehr als 12 Zeichen
  • Gastnetzwerk für Smart Home-Geräte einrichten

Fortgeschrittene Maßnahmen:

  • MAC-Filterung aktivieren, um nur bekannte Geräte zuzulassen
  • Netzwerksegmentierung durch VLANs
  • Deaktivierung von WPS (Wi-Fi Protected Setup), da es Sicherheitslücken haben kann
  • Regelmäßige Überprüfung der verbundenen Geräte

Produkt-Tipp: Ein moderner Mesh-Router bietet oft mehr Sicherheitsoptionen und bessere Abdeckung für Dein Smart Home.

Was tun bei einem Sicherheitsvorfall?

Auch mit besten Vorkehrungen kann es zu Sicherheitsvorfällen kommen, die Deine Smart Home-Privatsphäre gefährden. Hier ist Dein Notfallplan:

Sicheres WLAN als Grundlage

Dein WLAN-Netzwerk ist das Fundament Deines Smart Homes und der erste Schutzwall für Deine Smart Home-Sicherheit. So machst Du es besonders sicher:

Matter: Der neue Standard für mehr Sicherheit und Datenschutz im Smart Home

Ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Smart Home-Sicherheit und Datenschutz ist der neue Matter-Standard. Dieser offene Industriestandard wird von nahezu allen großen Smart Home-Herstellern unterstützt und bietet entscheidende Vorteile für Deine Privatsphäre:

Was ist Matter und warum ist es für den Datenschutz wichtig?

Matter ist ein Verbindungsstandard, der entwickelt wurde, um die Fragmentierung im Smart Home-Markt zu überwinden. Für den Datenschutz relevante Eigenschaften sind:

  • Lokale Kommunikation: Matter-Geräte kommunizieren primär lokal im Heimnetzwerk und benötigen für ihre Grundfunktionen keine Cloud-Anbindung.
  • Einheitliche Sicherheitsstandards: Alle Matter-zertifizierten Geräte müssen strenge Sicherheitsanforderungen erfüllen, darunter sichere Authentifizierung und Verschlüsselung.
  • Weniger Accounts: Dank Matter benötigst Du nicht mehr für jeden Hersteller separate Accounts, was das Risiko von Datenlecks reduziert.
  • Unabhängigkeit von einzelnen Herstellern: Wenn ein Hersteller seinen Dienst einstellt, funktionieren Deine Geräte weiterhin mit anderen Matter-kompatiblen Systemen.

Wie Matter den Schutz Deiner Smart Home-Privatsphäre verbessert

  1. Reduzierter Datenfluss ins Internet: Da Matter auf lokaler Kommunikation basiert, verlassen weniger Daten Dein Heimnetzwerk.
  2. Mehr Transparenz: Der offene Standard ermöglicht bessere Überprüfbarkeit der Sicherheitsfunktionen.
  3. Zukunftssicherheit: Die breite Unterstützung in der Industrie sorgt dafür, dass Deine Investitionen in Matter-Geräte langfristig geschützt sind.

Wenn Du ein neues Smart Home aufbaust oder Dein bestehendes System erweiterst, achte auf das Matter-Logo bei neuen Geräten. Dies ist ein gutes Indiz für besseren Datenschutz und mehr Interoperabilität.

Willst Du mehr wissen? In unserem Artikel listen wir Dir alle kompatiblen Matter-Geräte auf und zeigen Dir, was Du brauchst, um mit Matter ins Smart Home zu starten.

Sofort-Maßnahmen:

  1. Betroffene Geräte vom Netzwerk trennen (WLAN deaktivieren oder Stecker ziehen)
  2. Passwörter ändern – beginne mit Deinem WLAN und arbeite Dich durch alle Geräte
  3. Auf Werkseinstellungen zurücksetzen und neu einrichten, wenn möglich
  4. Nach Malware scannen auf allen verbundenen Computern und Smartphones

Folge-Maßnahmen:

  1. Updates durchführen für alle Geräte im Netzwerk
  2. Sicherheitseinstellungen überprüfen und verbessern
  3. Verbindungen zu anderen Diensten prüfen (wie IFTTT, Alexa, Google)
  4. Zwei-Faktor-Authentifizierung einrichten, falls noch nicht geschehen

Bei schwerwiegenden Vorfällen wie Identitätsdiebstahl solltest Du auch rechtliche Schritte in Betracht ziehen und Anzeige erstatten.

Checkliste: So machst Du Dein Smart Home sicher

Drucke diese Checkliste aus oder speichere sie ab, um systematisch für mehr Smart Home-Sicherheit und besseren Datenschutz im Smart Home zu sorgen:

  • [ ] Alle Standard-Passwörter geändert
  • [ ] Komplexe, einzigartige Passwörter für jedes Gerät erstellt
  • [ ] Passwort-Manager eingerichtet
  • [ ] WLAN mit WPA3/WPA2 abgesichert
  • [ ] Separates WLAN-Netzwerk für Smart Home-Geräte erstellt
  • [ ] Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert (wo verfügbar)
  • [ ] Alle Geräte auf die neueste Firmware aktualisiert
  • [ ] Automatische Updates aktiviert
  • [ ] Datenschutzeinstellungen überprüft und angepasst für bessere Smart Home-Privatsphäre
  • [ ] VPN für Fernzugriff auf Smart Home eingerichtet
  • [ ] Wenn möglich, Matter-kompatible Geräte gewählt
  • [ ] Lokale/cloudfreie Geräte bevorzugt (z.B. Eve, Nuki, Apple Home)
  • [ ] Ungenutzte Funktionen deaktiviert
  • [ ] Notfallplan für Sicherheitsvorfälle erstellt
  • [ ] Regelmäßige Sicherheitsüberprüfung im Kalender eingetragen

Tipp: Gehe diese Checkliste alle 3-6 Monate durch, um Dein Smart Home langfristig sicher zu halten.


Fazit: Datenschutz im Smart Home ist kein Luxus, sondern Notwendigkeit

Ein smartes Zuhause kann Deinen Alltag erheblich erleichtern – doch nur mit der richtigen Absicherung kannst Du die Vorteile sorgenfrei genießen. Mit den Tipps aus diesem Artikel legst Du das Fundament für optimale Smart Home-Sicherheit, effektiven Datenschutz im Smart Home und zuverlässigen Schutz Deiner Smart Home-Privatsphäre.

Besonders die Entscheidung für lokale Systeme wie Apple Home und Geräte von Herstellern wie Eve oder Nuki, die ohne Cloud-Accounts funktionieren, sowie Matter-kompatible Produkte kann Deine Privatsphäre erheblich verbessern. Diese Lösungen beweisen, dass Komfort und Datenschutz im Smart Home kein Widerspruch sein müssen.

Laut einer britischen Untersuchung könnte die „Wahrscheinlichkeit von Angriffen auf Smart Devices durch einen grundlegenden verpflichtenden Standard für Smart Devices um 20 bis 70 Prozent reduziert werden“. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, beim Kauf auf sichere Geräte zu achten und diese anschließend richtig abzusichern.

Denk daran: Die beste Technologie nützt nichts, wenn sie Dir kein gutes Gefühl gibt. Investiere die Zeit, Dein System richtig abzusichern – Deine Privatsphäre ist es wert.

Welche Sicherheitsmaßnahmen hast Du bereits in Deinem Smart Home umgesetzt? Hast Du Fragen zu bestimmten Aspekten der Smart Home-Sicherheit? Teile Deine Erfahrungen in den Kommentaren!


Entdecke unseren Smart Home Guide:

Marc
Marc
Marc ist seit 2019 bei tink und hat seitdem schon diverse Testberichte geschrieben. Sein Smart Home besteht überwiegend aus Produkten von Google, tado° und Philips Hue. Aber auch die Sonos-Lautsprecher haben es ihm angetan. Dank Matter erweitert er sein Ökosystem jetzt auch um eve, Aqara & Co.

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