Die technischen Daten lesen sich wie immer gut. Doch was kann der Google Nest Hub wirklich? Und brauchst Du ihn wenn Du bereits einen Google Home zu Hause hast? Das sagen wir Dir jetzt in unserem Google Nest Hub Test.

Sprachassistenten gehört die Zukunft – sagen viele. Und was sagt Google? Die Entwickler in Mountain View setzen noch einen drauf und bringen mit dem Google Nest Hub und dem Google Nest Hub Max zwei Smart Displays auf den Markt. Den Auftakt in Deutschland macht die kleinere Version. Höchste Zeit also für den Google Nest Hub Test.

Im Prinzip für alle, denen bei den Google Home Smart Speakern ein Display vermisst haben. Denn der sensitive 7-Zoll-Bildschirm ist natürlich der Hauptunterschied zu Google Home Mini und Co. Dank ihm erweitert der Google Nest Hub sein Potenzial im Alltag hilfreich zu sein enorm. Wie genau, erklären wir Dir als Nächstes.

Was kann der Google Nest Hub?

Mit dem Google Nest Hub kombiniert Google die Funktionen der Google Home Speaker mit denen der Google Home App Deines Smartphones. Im Hintergrund arbeitet wie nicht anders zu erwarten der Google Assistant.

Deshalb ist der Nest Hub zum einen die Steuerzentrale Deines Smart Homes. Er hört entweder auf Sprachbefehle oder Du steuerst Deine Smart-Home-Geräte über das Display. Der Funktionsumfang orientiert sich dabei an der Google Home App auf Deinem Handy.

Durch den Google Assistant ist auch der Nest Hub ein hilfreicher Begleiter in Deinem Alltag. Ob Rezepte, Termine, Verkehrsmeldungen, die Wettervorhersage oder vieles mehr – der Google Assistant gibt Dir die Antworten. Auf dem Smart Display die passenden Grafiken und Informationen.

Durch das Display kann der Nest Hub jedoch noch mehr. Er spielt auf Sprachbefehl YouTube Videos oder Musik aus Deinen in der Google Home App integrierten Streamingdienste ab. Darüber hinaus arbeitet er zuverlässig als digitaler Bilderrahmen, auf dem Deine bei Google Fotos abgespeicherten Motive laufen.

Auch, wenn er auf den ersten Blick so aussieht. Der Google Nest Hub ist kein Tablet. Du kannst also keine Apps per Knopfdruck aufrufen – und auch keine installieren.

Design

Apropos Optik. Das Smart Display ruht auf einem Lautsprecher und ist zum Nutzer geneigt. Deshalb bietet der Nest Hub stets einen guten Blickwinkel. Der Speaker selbst ist mit einem schlichten in Google Grau gehaltenen Textilmaterial überzogen. Das Display spiegelt zwar etwas – jedoch nicht besonders störend.

Insgesamt bietet der Google Nest Hub ein sehr ansprechendes Design. Egal, ob in der Küche, dem Wohnzimmer oder dem Nachttisch am Bett. Der Nest Hub macht optisch überall eine gute Figur.

Er besitzt jedoch keinen integrierten Akku. An seinem Aufstellungsort benötigst Du also immer eine Steckdose in Reichweite.

Lieferumfang und Installation

Der Lieferumfang ist minimalistisch. Nur den Netzstecker und ein kleines Handbuch gibt Google dem Nest Hub mit. Mehr braucht es aber auch nicht.

Die Installation erfolgt über die Google Home App. Mit ihr koppelst Du das Smart Display mit Deinem Google Konto, integrierst ihn in dein WLAN und machst die Updates.

Auch die Streamingdienste legst Du in der App fest. Nutzt Du bereits einen Google Smart Speaker und beispielsweise Zattoo oder YouTube über den Google Assistant auf Deinem Smartphone, brauchst Du hier nichts zu verändern. Der Nest Hub weiß dann bereits, welche Dienste er abspielt.

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Google Nest Hub im Alltag

Und wie schlägt sich der Google Nest Hub im Alltag? Wir waren sehr zufrieden. Denn der Google Assistant arbeitete im Smart Display wie gewohnt zuverlässig. Auch von weiter entfernt verstand uns das auf Knopfdruck auch abschaltbare Mikrofon tadellos.

Den Test-Auftakt machen wir in der Küche. Über Chefkoch belieferte uns der Nest Hub mit einem leckeren Gericht. Bereits hier waren wir froh ein Display zu haben. Denn nur nach Gehör zu kochen, fanden wir bisher immer etwas anstrengend.

In der Küche schlug sich der Google Nest Hub auch wacker als Musikquelle. Brav spielte das Smart Display die gewünschten Genres oder Songs. Eins muss jedoch klar gesagt werden: Er klingt eindeutig nach Google Home als nach Home Max. Für die Musik zwischendurch reicht das vollkommen. Zum reinen Musikhören ist der Lautsprecher allerdings nicht optimal geeignet.

Ähnlich verhält es sich mit dem Abspielen von Videos. Per Sprachbefehl klappte es gut, YouTube Channels aufzurufen. Von dort aus navigierte man sich per Touch-Befehl zu weiteren Videos. Durch die Größe und Auflösung des Bildschirms von 1024×600 darfst Du jedoch keine Wunderdinge in Sachen Bildqualität erwarten. Für Videos zwischendurch reicht es jedoch allemal.

Im Wohnzimmer überzeugte der Nest Hub auch als digitaler Bilderrahmen. Durch den Zugriff auf Google Fotos liefen die Fotos vom Urlaub im vergangenen Jahr auf dem Display und erzeugten mit den sommerlichen Temperaturen draußen sogleich Urlaubsfeeling. Auch als Smart-Home-Steuerung hatten wir nichts auszusetzen.

Leichte Umstellung bei der Bedienung nötig

Was die Bedienung angeht, benötigten wir eine kurze Umstellungszeit. Denn wie oben erwähnt: Der Google Nest Hub ist kein Tablet. Es gibt keinen Home-Bildschirm mit App-Auswahl. Auch wenn wir zu Anfang automatisch danach suchten. Doch nach kurzer Zeit hatten wir uns daran gewöhnt und schätzten die zusätzlichen Informationen, die uns der Nest Hub durch seinen Bildschirm gab.

Durch die Stromversorgung ausschließlich über Netzteil funktioniert der Nest Hub stationär. Spontane Wechsel von Küche ins Wohnzimmer und da das Video weiter schauen, geht deshalb nicht.

Google Nest Hub: Test-Fazit

Der Google Nest Hub überzeugte als zuverlässiger Alltagshelfer. Gerade beim Kochen schlossen wir ihn schnell ins Herz. Und auch das Abspielen von Videos und die zusätzlichen Informationen beispielsweise beim Wetterbericht und der Routenplanung wussten zu gefallen.

Braucht man einen Google Nest Hub, wenn man bereits einen Google Home Lautsprecher besitzt?

Wir möchten ihn als aktive Köche nicht mehr missen. Und auch die anderen Funktionen empfinden wir als sinnvolles Update. Solltest Du also immer mal wieder bei Deinem Google Home Lautprecher ein Display vermisst haben, dann schau Dir den Nest Hub auf jeden Fall genauer an. Der Google Home Mini zieht bei uns zumindest jetzt aus der Küche um ins Arbeitszimmer.

Vorteile des Google Nest Hub auf einen Blick

  • Google Assistant mit Touch-Display
  • Streamt Musik
  • Streamt Videos
  • Digitaler Bilderrahmen
  • Smart-Home-Steuerung

Google Nest Hub: Technische Daten

 Google Nest Hub
Abmessungen 17,8 cm x 11,8 cm
Gewicht 480 g
Display 7-Zoll-LCD-Touchscreen
Lautsprecher
Abschaltbares Mikrofon
Lichtsensor
Konnektivität Bluetooth & WLAN
Stromversorgung Netzstecker